Philippe Pacalet-Vorbestellung läuft und ganz viel Bordeaux

Meine Kunden aus Bonn können ab sofort 2017er und 2018er Weine von Philippe Pacalet bestellen.

Ende Oktober schicke ich die Bestellung raus. Die Preisliste ist im Laden verfügbar, bitte keine Anfragen über das Netz/Telefon…

Aus Bordeaux ist der Saint-Estèphe des Château Ségur de Cabanac 2016 eingetroffen. Das Weingut gehört den Delons (Château Léoville-las-Cases) und die Parallelen sind unverkennbar. 2016 ist ein ziemlich festes Jahr, doch dieser Wein hat eine klar ausgearbeitete Frucht und fast milde Tannine.

Der 2016er Médoc des Château Bellevue reflektiert den Charakter des Jahrgangs: Anfangs eine nette Frucht und im Anschluß feste Tannine. Sollte ein Gesprächspartner zu geschwätzig sein: Nach einem Glas dieses Weines verstummt er zumindest für eine kurze Weile.

2016er Bordeaux Supérieur, Château Saint-Martin. Dieser Wein ermöglicht wieder Kommunikationen. Warum? Na klar, er gehört den Delons, das Weingut wird vom Team des Château Nénin in Pomerol betreut. Was an neuen Entwicklungen in der Weinindustrie interessant erscheint, wird zuerst hier getestet, bevor es bei Nénin und Las Cases eingesetzt wird. Rund, feminin, lecker…

2019er Château du Moulin, Haut-Médoc. Dieser Nachbar von Chasse-Spleen gehört Herrn Sanfins, der auch die Geschicke des Château Cantenac-Brown verantwortet. Ferner arbeitet er als Weinbereitungsspezialist für Boissenot, der immerhin Lafite, Mouton und Latour zu seinen Kunden zählt.

2018er Château des Annereaux, Lalande de Pomerol. Ein wunderbarer Wein aus einem erstklassigen Jahrgang. Vor einer halben Stunde kamen Martin und Roman, ich öffnete eine Flasche Annereaux. Gesichter entspannt, Flasche leer.

2017er Château Grand Français, Bordeaux Supérieur. Günstig und lecker klappt sogar im Bordelais. Subtile Rote Bete-Note, gesund!

2016er Lys de Maisonneuve, Montagne St.-Emilion. Das Weingut gehörte bis vor wenigen Jahren den Eignern des Château Pétrus. Leider schmeckt er anders, aber geben wir ihm noch ein paar Jahre Zeit…

2019er Château le Manoir, Lalande de Pomerol. Jean-Claude Giroud hat 20 Jahre an der Seite von Denis Durantou (Château L´Eglise-Clinet) gearbeitet. Diese Handschrift findet man erfreulicherweise in seinem Lalande wieder…satte dunkle Frucht, rund, lecker!

2018er Château du Bugey, Fronsac. Leider noch verschlossen und deutlich zu jung, aber der 2016er war so genial, voll, sinnlich…Vorfreude!

2014er Château Tifayne, Côtes de Francs. Die Weinberge grenzen an jene des Château le Puy, doch könnten sie kaum unterschiedlicher sein. Der Tifayne ist eher robust und wild, und wird während seines dreijährigen Ausbaus kaum von der lenkenden Hand des Winzers unterstützt. Ein kleines Löffelchen Ritalin pro Barrique würde den Wein etwas zähmen, doch gefällt mir gerade seine anarchische Art.

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